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Parkett
Parkett ist ein Bodenbelag aus Holz.
Parkettboden erfreut sich durch seine natürliche Optik an zunehmender Beliebtheit. Es wird eine Vielzahl von Holzarten zu verarbeitet, die beliebtesten Hölzer sind jedoch nach wie vor Laubhölzer.
Jede der verschiedenen Holzarten besticht durch seine individuelle Struktur und Farbgebung. Parkett ist in vielen verschiedenen Holzarten erhältlich und kann somit perfekt mit den verschiedensten
Einrichtungsstilen kombiniert werden. Ein Parkettboden strahlt natürliche und Behaglichkeit Wärme aus und verstärkt diese durch die zeitlose Schönheit von Holz. Ästhetik und Wertbeständigkeit finden
bei Holzparkettboden die perfekte Kombination.
Wertbeständigkeit und Lebensdauer eines Parkettbodens
Parkettboden ist ein sehr dauerhafter Bodenbelag. Eine Nutzungsdauer von bis zu dreißig Jahren ist bei heutiger Qualität Standard. Durch seine hohe Wertbeständigkeit, gehört Parkett
somit zu den wirtschaftlichsten Bodenbelägen überhaupt. Ein Parkettboden kann mehrfach renoviert werden, sieht anschließend aus wie neu und erscheint in neuem Glanz. Parkettböden haben eine
sogenannte Nutzschicht die bei Renovierung abgeschliffen und neu versiegelt oder geölt wird. Je stärker die Nutzschicht des Holzparkettbodens ist, je öfter kann man ihn abschleifen, also
renovieren.
Raumklimaregulierung durch Parkett
Da Holz ein hygroskopischer Baustoff ist, wird das
Raumklima durch die Verwendung von Parkett aktiv reguliert. Herrscht eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, nimmt der Holzboden Wasser auf und dehnt sich aus. Ist die Luftfeuchtigkeit hingegen zu niedrig, gibt er Wasser an die Luft ab und zieht sich somit wieder zusammen. Diese Eigenschaft wirkt sich
nicht nur positiv auf sich im Raum befindende Einrichtungsgegenstände aus, sondern sorgt auch für ein körperliches und geistiges Wohlfühlbefinden.
Die positiven Umwelteinflüsse von Parkett
Die Verwendung von Parkettböden hilft auch die
Umwelt zu schonen. So wird deutlich weniger Energie für die Herstellung und Verarbeitung von Holzparkett benötigt, als für andere Baustoffe. Das Holz, welches für die Herstellung von Parkett benötig wird, beziehen die Hersteller grundsätzlich nur aus Gebieten, die eine
Forstwirtschaft nach dem Nachhaltigkeitsprinzip betreiben. Das hat zur Folge, dass nicht mehr Holz geerntet wird, als nachwächst. Durch diesen Grundsatz, haben die Waldflächen in Europa in den
letzten Jahren zugenommen. Durch ein stetiges Wachstum entziehen Bäume der Luft große Mengen Kohlendioxyd und binden dieses im Holz. Durch ein rasches Nachwachsen der Bäme wird so der Treibhauseffekt und der Kohlendioxyd-Gehalt der luft in der Atmosphäre
verringert. Außerdem ist Parkett recycelbar und kann zur
Energiegewinnung eingesetzt werden.
Sortierung von Parkett
Holz ist ein natürliches Material. Das sieht man auch bei Parkett. Durch das natürliche Wachstum der Bäume, entstehen individuelle Strukturen und Färbungen, selbst innerhalb einer Holzart. Dadurch wird jeder
Parkettboden zum Unikat. Durch diese sichtbaren Unterschiede wird Parket in verschiedene Sortierungen unterteilt. So erhält man Parkettböden in den verschiedensten Sortierungen und Optiken. Für eine Klassifizierung gelten zwar einheitliche Symbole,
jedoch verwenden die Hersteller zumeist eigene Kennzeichnugen. So werden unter anderem Bezeichnung wie natur, select oder rustikal verwendet.
Durch eine Vielzahl Sortierungen der verschiedenen Hersteller, ist für jede Stimmung und für jeden Geschmack etwas dabei.
Parkettarten
Man unterteilt Parkett grundsätzlich in zwei
Gruppen. Mehrschichtparkett und Einschichtparkett, bzw. Massivparkett.
Mehrschicht-Parkett besteht meist aus zwei oder drei Schichten, mit einer Decklage von
massivem Holz. Die darunter befindlichen Schichten bestehen aus Sperrholz oder anderen Holzwerkstoffen und sind durch den mehrschichtigen Aufbau besonders Formstabil. Sie werden außerdem werkseitig
Oberflächenbehandelt und sind somit unmittelbar nach dem Verlegen begehbar. Mehrschicht-Parkettböden bieten eine günstige Alternative zum Vollholz-Parkettboden. Einschicht-Parkett besteht im Ganzen aus Massivholz und trägt daher den Namen Massivparkett oder auch Echtholz-Parkett. Es lässt sich problemlos mehrmals abschleifen und besticht durch seine Stärke und Widerstandsfähigkeit.
Die Optik von Parkett
Parkettböden gibt es in den verschiedensten Optiken. Die
gebräuchlichsten sind Landhausdielen undSchiffsboden. Eine Landhausdiele besitzt eine Deckschicht aus nur einem Stück Holz. Sie wird zumeist rundherum gefast, so dass beim
späteren Verlegen eine Fuge entsteht. Durch das große Format der Landhausdielen wirkt ein großer Raum besonders großzügig. Die Landhausdiele wird von den verschiedenen Herstellern in vielen unterschiedlichen Formaten und Holzarten hergestellt und
angeboten. Dadurch passt sie hervorragend zu jeder Art von Einrichtungs-Stil, von ehr Rustikal bis hin zu top Modern. Beim Schiffsboden besteht die Deckschicht einer Diele aus mehren sogenannten Stäben. Es werden also meist zwei oder drei Holzstücke
im Versatz nebeneinander gelegt, wodurch die Optik eines typischen Schiffsdecks erreicht wird. Parkett in Schiffsbodenoptik wird in vielen Holzarten hergestellt, hat eine lebendige Optik und wird durch verschiede Farbvarianten weiter verstärkt.
Das Verlegesystem von Parkett
Die klassische Art des Parkett zu verlegen geschieht mit
Hilfe der Nut-Feder-Verbindung, wobei die Verbindungsstelle geleimt wird. Der Boden kann dann entweder mit dem Untergrund vollflächig verklebt, oder schwimmend verlegt werden. Eine der neusten
Revolutionen im Bereich Parkett ist das Klick-System. Beim sogenannten Klick-Parkett wird das
selber Verlegen spielend einfach. Klick-Parkett hat eine leimlose Verbindung die durch Klicken einrastet. Durch das passgenaue einrasten der Dielen wird eine perfekte Oberfläche garantiert, die oben
drein stärksten Belastungen stand hält. Mit Klick-Parkett ist eine schwimmende Verlegung sowie eine vollflächige Verklebung möglich. Das Verlegen eines Parkett-Bodenswird durch das Klick-System für Jedermann möglich. Ein Parkett-Boden ist einzigartig in Optik und
Ausstrahlung.
Furnierparkett
Ein Furnierparkett vereint die Eigenschaften eines Echtholzbodens mit denen von Laminat. Furnierparkett bietet ein Höchstmaß an Komfort und ist zudem besonders leicht in der Pflege.
Aufbau des Furnierparketts
Der Unterschied von Furnierparkett zu
anderen Parkettsorten (Massivholzparkett oder Fertigparkett) liegt in seinem Aufbau. Das Furnierparkett hat einen nur sehr geringen Massivholzanteil, die sogenannteFurnierschicht. Diese Furnierschicht ist ca. einen
Millimeter dick. Beim Fertigparkett hingegen ist das Massivholz 2 bis 4mm dick und wird
als Nutzschicht bezeichnet. Das Massivholzparkett besteht, wie der Name schon sagt, komplett aus massivem Holz besitzt aber auch eine extra Nutzschicht. Im
Gegensatz zur Furnierschicht lässt sich die Nutzschicht mehrfach abschleifen.
Vom weiteren Aufbau her ähnelt das Furnierparkett dem Laminat. So liegt die Furnierschicht auf einer Trägerschicht, die meist aus einer hochverdichteten Faserplatte besteht. Auf der
Rückseite befindet sich oft noch zusätzlich eine Trittschalldämmung aus Kork oder anderen Materialien.
Oberfläche des Furnierparketts
Das Furnierparkett besitzt eine fertig versiegelte Oberfläche. Diese ist optisch kaum von der eines richtigenParkett zu unterscheiden. Die
Oberfläche fühlt sich aber wie Laminat an, ist jedoch angenehm fußwarm.
Linoleum
Linoleum ist ein natürlicher,
umweltfreundlicher und individueller Bodenbelag. Das Linoleum als Fußbodenbelag ist, dank seiner vielen positiven Eigenschaften, wieder im Kommen.
Die Herstellung
Für die umweltschonende Herstellung von Linoleum werden
nur natürliche und nachwachsende Rohstoffe verwendet. Das Linoleum besteht zum größten Teil
aus Leinöl, dieses wird mit Naturharzen,
Kalksteinpulver und Holzmehl vermengt und auf eine Trägerschicht aus
Jute gewalzt. Für einLinoleum Parkett wird die
Linoleumschicht mit einer Trägerplatte aus Holz oder einem Holzwerkstoff verbunden.
Arten von Linoleum
Das Linoleum als Bodenbelag gibt es in verschiedenen Ausführungen. Es gibt Linoleum als Meterware von der Rolle oder in Form von
Platten. Diese Arten bestehen nur aus der Linoleumschicht und müssen immer vollflächig mit dem
Untergrund verklebt werden.
Eine schöne und vielseitige Variante bietet aber das Linoleumparkett. Es ist genauso zu handhaben
wie normales Fertigparkett. So kann das Linoleumparkett auch problemlos schwimmend verlegt aber
auch vollflächig verklebt werden. Dafür verfügt das Linoleum Parkett über
eine Nut-Feder-Verbindung die verleimt wird. Es gibt aber auch, wie beim
Parkett, Linoleum mit
Kick-System, sogenanntes Linoleum-Klick-Parkett.
Das Linoleum Parkett mit Klick-System ist der Hauptgrund dafür das Linoleum als Bodenbelag wieder so viel Zuspruch erhält. Dank des Klick-Systems ist ein Linoleum Boden ohne Probleme und ganz
einfach, ohne Kleber, zu verlegen. Zudem ist es jederzeit möglich einzelne Dielen auszutauschen oder den kompletten Boden abzubauen.
Designs und Farben
Das heutige Linoleum ist mit dem früheren nicht mehr zu vergleichen. Der Rohstoff ist zwar seit 130 Jahren derselbe geblieben, doch das
Design hat sich weiterentwickelt. Früher wurde Laminat nur in einem öden und depressiven Einheitsgrau angeboten. Heutzutage gibt es Linoleum aber in allen möglichen Farbnuancen. Eine besonders schöne und individuelle Wirkung erzielt die Kombination von unterschiedlich gefärbten
Linoleum Böden. Dies wird vor allem beim Linoleum Parkett spielend einfach.
Aufbau von Linoleum Parkett
Das Linoleum Parkett besteht
aus einem Dreischicht-Aufbau. Die erste Schicht bildet derLinoleumbelag, der
einen zusätzlichen Oberflächenschutz besitzt. Die Linoleumschicht liegt auf einer hoch
verdichteten und quellreduzierten Holzfaserplatte. An den Seiten der Holzfaserplatte befindet sich
die Nut bzw. die Feder. Als letzte Schicht besitzt das Linoleumparkett eine Trittschalldämmung ausKork die rückseitig mit dem Paneel verbunden ist.
Vorteile von Linoleum
Ein Linoleum Boden ist ein sehr hygienischer Bodenbelag. Das Linoleum ist von Natur ausantibakteriell, so haben Bakterien, Hefe- oder Schimmelpilze keine Chance. Ein Linoleumboden lässt sich einfach und schnell
reinigen. Er kann gekehrt, gesaugt oder feucht gewischt werden.
Linoleum ist sehr widerstandsfähig. Es ist fleckenunempfindlich und resistent gegen Öl und
Fett. Zudem ist ein Linoleum Boden lichtecht, schwer entflammbar, antistatisch und Stuhlrollen
geeignet.
Das Linoleum eignet sich grundsätzlich zur Verlegung auf einer geregelten Warmwasserheizung,
jedoch sind dabei die Herstellerangaben zu beachten.
Das Linoleum wird nicht nur umweltfreundlich hergestellt, es kann auch ohne Problemeumweltfreundlich entsorgt werden.
Hinweise
Nach der Produktion hat das Linoleum einen leichten Gelbschleier. Dieser ist eine natürliche Erscheinung bei Linoleum. Der Gelbschleier geht aber nach dem
Verlegen innerhalb von wenigen Tagen zurück. Die Dauer richtet sich dabei nach der Intensität der Sonneneinstrahlung.
Trotz der hohen Widerstandfähigkeit ist ein Linoleumboden nicht für Feuchträume geeignet.
Korkböden
Rohstoff Kork
Kork ist ein natürlicher und ökologischer
Rohstoff. Er wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen. Dafür wird die Rinde vorsichtig in Handarbeit
von der Korkeiche geschält, dabei wird der Baum nicht verletzt und die Rinde kann wieder nachwachsen. Der gewonnene Kork wird vorrangig zur Flaschenkork-Herstellung genutzt. Die Reste die dabei
entstehen werden gemahlen und zu Platten gepresst, diese werden zum Beispiel zur Herstellung von Korkböden verwendet. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass ein Korkboden mit dem Kork-Logo ausgezeichnet ist, dieses garantiert eine hohe Produktqualität.
Eigenschaften von Korkböden
Ein Korkfußboden hat die gleichen positiven ökologischen Eigenschaften wie jeder Parkettboden. Darüber hinaus bietet er jedoch noch viel mehr. Ein Bodenbelag aus Kork ist ein warmer und natürlicher Boden. Kork
bietet eine angenehme und wohnliche Atmosphäre. Ein Korkboden ist niemals kalt, er ist
angenehm fußwarm und eignet sich so hervorragend für Kinderzimmer. Eine besonders schöne
Eigenschaft von Kork ist seine isolierende Wirkung. Kork ist eine gute Wärmedämmung aber eine noch bessere
Trittschalldämmung. So wird auch bei normalen Parkettsorten Kork als Trittschall eingesetzt.
Strukturen und Designs
Korkböden bieten von natürlichen rustikalen Strukturen bis hin zu sanften und leichten
Körnungen für jeden Geschmack was. Zudem wird Kork auch eingefärbt und Korkböden in vielen unterschiedlichen Farben angeboten. Ein Korkboden passt somit ideal in fast jeden Wohnbereich.
Arten von Korkböden
Bei Korkböden unterscheidet man in zwei
Kategorien, Presskorkplatten und Kork-Parkett.
Presskorkplatten
Die Presskorkplatten bestehen ein- oder zweischichtig aus Kork. Sie haben eine Stärke von ca. 4 bis 6 mm. Die Platten werden vollflächig mit dem Untergrund verklebt. Da die Presskorkplatten meist roh angeboten werden, müssen
sie noch zusätzlich oberflächenbehandelt werden. Dabei gibt es wie
beimParkett die Wahl zwischen einer Lackversiegelung oder einer Öl-Imprägnierung. Presskorkplatten lassen sich bei Bedarf abschleifen und neu versiegeln.
Kork-Parkett
Das Korkparkett ist ähnlich dem normalen Mehrschichtparkett aufgebaut. Die oberste Schicht des Korkparketts besteht aus Kork. Diese liegt auf
einer Trägerplatte aus Holz oder einem Holzwerkstoff. Als Gegenzug besitzt das Korkparkett
eine Schicht meist ebenfalls aus Kork. Die Korkparkettdielen verfügen über eine
Nut-Feder-Verbindung. Mit dieser können die einzelnen Dielen später miteinander verleimt oder verklebt werden. Eine angenehme Neuerung stellt das Klick-Korkparkett da. Dabei ist die normale Nut-Feder-Verbindung durch ein Klick-System ersetzt oder ergänzt. Beim
Klick-System halten die einzelnen Paneelen ohne Leim durch das Verriegeln von Nut und Feder. Es wird eine perfekte, formschlüssige und stabile Verbindung geschaffen.
Bei rohem Korkparkett muss später noch eine Oberflächenbehandlung mit Öl oder Lack vorgenommen werden. Im Gegensatz zum Kork-Fertigparkett, dieses besitzt eine fertig
behandelte Oberfläche. Dadurch kann der Korkboden sofort nach dem Verlegen genutzt und belastet werden.